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Mehr wäre möglich gewesen

von Albert René Kolb

SM Nachwuchs 2019 Basel

EISKUNSTLAUF  Drei Läuferinnen vom Dübendorfer Eislaufclub starteten an der U15-Nachwuchsmeisterschaft in Basel und belegten die Ränge 7, 18 und 21.

Sie hatten alle das gleiche Problem an den Schweizermeisterschaften des Nachwuchses in Basel am vergangenen Wochenende - Stefania Amendola, Tara Tabea Gächter und Sina Gautschi haderten nach dem Kurzprogramm über den Doppelaxel. Den drei Läuferinnen vom Dübendorfer Eislaufclub (DEC) misslang der Königssprung, wodurch sie weniger Punkte als erhofft erreichten und auf den Rängen 7, 20 und 22 im Zwischenklassement landeten.

Stärker in der Kür

Anderntags im freien Programm steigerten sich alle Dübendorferinnen, das sei gleich vorweggenommen. Amendola schien zur Musik "Alleluja" so gut unterwegs zu sein, um gleich mehrere Ränge aufzuholen. Zwei Doppelaxel und zwei Sprungkombinationen mit Doppellutz sprechen da für sich. Doch dann lag die 14-Jährige plötzlich auf dem Eis. "Ich habe bei der Schrittfolge mit dem einen Schlittschuh beim anderen eingehakt", ärgerte sich die DEC-lerin über sich selber. Wohl noch unter dem Eindruck des unerwarteten Sturzes erfolgte danach der vorgesehene Doppelrittberger nur mit einfacher Drehung. Trotz dem 5. Kürrang blieb Amendola dadurch auf dem 7. Schlussrang, 5,15 Punkte hinter der Bronzemedaille. Was wäre gewesen wenn, fällt einem da ein.

Erstmals dabei

Ein spezielles Erlebnis bedeuteten die nationalen Titelkämpfe für Tara Tabea Gächter. Die 14-Jährige startete erstmals an Landesmeisterschaften. "Das Ganze war entspannt, nicht hektisch, gut organisiert, angenehm", meinte Gächter. Die Sekundarschülerin verbesserte sich noch auf den 18. Rang, ein unnötiger Sturz beim Doppelflip sowie Abzüge bei beiden Doppellutzsprüngen kosteten die Intergold-Kürtestläuferin aber mehrere Ränge weiter vorne im Klassement. Oder der eine Punkt wegen Zeitüberschreitung. "Es ging da nur um eine Sekunde. Ich dachte nicht, dass sie da so streng sind", meinte Gächter. Die gemachten Erfahrungen sowie Stéphane Lambiel und die Russin Evgenia Medvedeva als Vorbilder sind für die DEC-lerin Ansporn genug, 2020 wieder anzutreten. Clubkollegin Sina Gautschi hatte zur Frage, ob sie mit dem Wettkampfverlauf zufrieden sei, eine kurze Antwort. "Nein." Den Rückstand aus dem Kurzprogramm vermochte die 14-Jährige nur um einen Rang, dem 21., zu verbessern. Ärgerlich für Gautschi war der Umstand, dass der eine Doppellutz gelang, der zweite nicht. Auch Abzüge bei beiden Sprungkombinationen wären für sie leicht vermeidbar. Die Steigerung am zweiten Tag spricht aber für den Kampfwillen der DEC-lerin.

Albert René Kolb

Legende zur Foto:

Stefania Amendola vom Dübendorfer Eislaufclub während der Präsentation ihres Kürprogramms in der St.-JakobArena in Basel. Bild: Albert René Kolb

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